Die Vorderseite der Postkarte zeigt den Druck einer Tuschezeichnung des Kriegsverwundeten Ernst Müller-Gräfe. Oben links bezeichnet: "Kaiserslautern von der Rupprechtschule aus gesehen" und die Signatur "Ernst Müller-Gräfe, Dresden". Die Zeichnung ist unten rechts datiert: "d. 15. Jan. 1917".
Dargestellt ist eine Teilansicht der Stadt Kaiserslautern mit Blick auf die Apostelkirche. Der Zeichner hat seinen Standpunkt in der damaligen Rupprechtschule. Die Rupprechtschule war 1917 ein Lazarett, in dem der Künstler Ernst Müller-Gräfe eine Kriegsverletzung auskurierte.
Beschriftung auf der Rückseite: "Nach einer Zeichnung des Kriegsverwundeten Ernst Müller (Lazarett Rupprechtschule in Kaiserslautern) Geschenk des Herrn Magenau".
Ernst Müller-Gräfe (* 20. Juli 1879 in Nobitz; † 14. Februar 1954 in Altenburg/Thüringen) war ein deutscher Maler und Grafiker, dessen Werke in der NS-Zeit zunächst als "entartet" gebrandmarkt wurden. [Ludger Tekampe / Robin Volk]
(Danke an Herrn Dr. Roland Rappmann für freundliche Hinweise zum Künstler.)